Technische Daten
| Baujahr | 1961 |
| Anzahl Fahrzeuge | 8 |
| Fahrzeug-Nummern | 309 bis 316 ab 1982 434 bis 441 |
| Länge | 14,1 m |
| Breite | 2,4 m |
| Höchstgeschwindigkeit | 60 km/h |
| Leistung | – |
| Sitzplätze/Stehplätze | 30/100 |
| Achsfolge | 2’2′ |
Lieferung & Aufbau des Fahrzeugs
Mitte der 1950er Jahre hielten neue Groß- und später auch Breitraum-Triebwagen Einzug bei der Karlsruher Straßenbahn. Bei der ersten Lieferung Großraumtriebwagen 1954 wurden gleich passenden Beiwagen mitbestellt. Allerdings standen den sieben neuen Triebwagen nur zwei neue Beiwagen gegenüber. Daher setzte man diese oft mit älteren Beiwagen ein. Bei der zweiten Lieferung von weitere acht Triebwagen wurden keine passenden Beiwagen geliefert.
Ab 1958 kam dann die Serie der acht breiteten „Breitraumwagen“. Wie schon bei ihren Vorgängern, hatte man zunächst auf die Bestellung von Beiwagen verzichtet. Das führt auch bei diesen zu einem Einsatz älterer, zweiachsiger Beiwagen hinter diesen Triebwagen. Drei Jahre später wurden passende Beiwagen bestellt, um das Platzangebot zu vergrößern. Wie die Triebwagen baute auch die Beiwagen die Waggonfabrik Rastatt. Diese erhielten einen Stahl-Wagenkasten, zum Bremsen wurde wie in den Triebwagen eine Druckluftbremse verbaut. Um das Zurücksetzten zu erleichtern, erhielt der Beiwagen am Heck einen Rangierfahrstand, mit dem der Triebwagen gesteuert werden kann. Für die Fahrgäste standen im Beiwagen 30 Sitzplätze aus Durofol, ein Kunstharzpressholz, zur Verfügung. Im Gegensatz zu den drei Jahre älteren Triebwagen erhielten die Beiwagen Leuchtstoffröhren.
Die Beiwagen verfügten wie die Triebwagen über einen Schaffnerplatz an der hinteren Tür. In dem Beiwagen war ein Fahrgastfluss vorgesehen: Der Einstieg erfolgte ausschließlich an der hintersten Tür. Nach dem Kauf des Fahrscheins konnte man nach vorne durchgehen und Platz nehmen. Der Ausstieg war dann an der ersten und zweiten Tür vorgesehen.
Einsatz & Verbleib
Im Betrieb wurde jedem der acht Triebwagen einer der Beiwagen fest zugeordnet. So entstanden acht feste Garnituren. Aufgrund ihres großen Platzangebots kamen diese vorrangig auf den stark nachgefragten Linien, wie z.B. der Linie 1 von Durlach nach Knielingen zum Einsatz.
1968 wurden die Beiwagen auf schaffnerlosen Betrieb umgerüstet. In der Zeit der Umstellung wurde dies durch ein weißes „S“ auf einem roten Punkt jeweils vorne rechts am Trieb- und Beiwagen gekennzeichnet. Dieses hat auch der Beiwagen 439 wieder zurück erhalten.
Der Einsatz im Linienbetrieb endetet 1984. Seit 1985 ist der Triebwagen 139 gemeinsam mit dem Beiwagen 439 als historische Garnitur erhalten geblieben. Da für die übrigen Beiwagen keine weiteren Verwendung bestand wurden diese verschrottet.