Triebwagen 496 „Schneepflug“
Arbeitswagen mit Räumschild und Streuanlage
play icon
Gesprochen von Dorothee Roth
Das wichtigste im Überblick
Um auch bei größeren Schneemengen einen sicheren Betrieb zu gewährleisten dienen zwei Schneepflüge zum Freihalten der Strecke. Diese entstanden 1973, wobei beim Bau auf Teile ausgemusterter Fahrzeuge zurückgegriffen wurde. Zum Einsatz kamen diese bei starkem Schneefall zum Räumen der Strecken. Aufgrund der milderen Winter sind die Einsätze selten geworden und es wird nur noch eines der beiden Fahrzeuge benötigter.

Technische Daten

Baujahr 1973
Anzahl Fahrzeuge 2
Fahrzeug-Nummern 496 und 497
Länge 5,05 m
Höchstgeschwindigkeit 50 km/h
Leistung 2 x 60 kW
Sitzplätze/Stehplätze
Achsfolge Bo

Aufbau & Einsatz

Bei der Waggonfabrik Rastatt entstanden 1973 zwei Schneepflüge. Dabei verwendete man die Fahrgestelle zweier gebraucht gekaufter Kriegsstraßenbahnwagen. Diese wurden 1949 nach Hannover geliefert und 1971 nach Karlsruhe abgegeben. Außerdem nutzte man die elektrische Ausrüstung der Fahrzeuge.

Die Fahrzeuge verfügen über ein verstellbares Räumschild. Außerdem ist am Heck eine Streuanlage eingebaut, um gleichzeitig zu streuen. Die Fahrzeuge sind als Einrichtungsfahrzeuge konzipiert, was aufgrund der vorhandenen Wendeschleifen keine Einschränkung darstellt.

Zum Einsatz kamen bzw. kommt der Schneepflug im ganzen Stadtgebiet, der S2 sowie teilweise im Albtal. Bedingt durch die milderen Winter wird nur noch einer der beiden Schneepflüge benötigt, der nicht mehr eingesetzte Wagen 496 bereichert seitdem die historische Fahrzeugflotte.